Comersee Frühjahr 1988
Ralf u. Robby    

Micha Robby Ralf    

Ralf Robby am Berninapass    

Lago d`Idro Ralf Robby    

Robby mit 4,0 am Comersee in Domaso    

Robby mit 4,0 am Comersee in Domaso    

Micha, Comersee in Domaso    

Robby am Comersee Ostseite    

Ralf am Strand Domaso    

Ralf auf dem Weg zum Duschen    

 

 

Zusammen mit Micha, Ralf  und seinem alten Hanomag Bus ging es nach einer kurzen Surfeinlage am Alpsee weiter nach Domaso am Comersee. Dort angekommen gab es erst mal  keinen oder nur wenig Wind, dafür aber schlechtes Wetter. Nach einem verregneten Tag und mehreren geleerten Weinflaschen, entschlossen wir etwas zu unternehmen und zu den Engandiner Seen zu fahren, mit der Hoffnung, dort mehr Wind vorzufinden. Dort angekommen hatte es auch tatsächlich mehr Wind, so um 4 Bft. Nach einem Test der Wassertemperatur, das Thermometer zeigte gerade mal 6 Grad, wollte aber keiner mehr im dem eiskalten Wasser surfen. Wir fuhren an den nächsten See weiter, zum Lago d´Idro. Nach einer abenteuerlichen Fahrt  über den Berninapaß erreichten wir den wunderschön gelegen Lago d`Idro bei nun strahlendem Sonnenschein. Kurze Zeit später fand sich ein Parkplatz am Wasser und wir warteten auf Wind. Nach 2 oder auch 3 Stunden wurden wir ungeduldig, überlegten und spekulierten, denn es regte sich kein Lüftchen. Zum Lago war es jedoch noch recht weit, so fuhren wir zurück zum Comersee. Über Mailand fuhren wir zurück nach Domaso und sahen auf den letzten Kilometern schon Schaumkronen auf dem Wasser. Der für den Comersee bekannte Nordföhn war durchgebrochen und brachte für 2 Tage genügend Wind mit für 4qm Segel. Die nachfolgenden Tage gab es normalen Thermikwind, morgens Anfängerbrise um 2 Bft., ab Mittag dann um 4 Bft. für 6-6,5 Segel. Für Ralf und Micha nun Zeit, bei gemäßigten Bedingungen an ihrer Technik zu arbeiten, waren doch beide erst vor kurzem auf schwertlose Bretter umgestiegen. Ralf mit seinem Sunset sah man ständig am Ufer Höhe "laufen" und Micha gings es auch nicht viel besser. Da die zwei ständig damit Probleme hatten, nahm ich dann mal Michas Equipement zum Testen. Und wie es der Teufel so will, brach mir bei der ersten stärkeren Böe auf der Westseite des Sees, der Mast. Zum Glück wurde ich von einem Surfer nach Domaso zurückgeschleppt. Aber das sollte unserem weiteren Surfspaß auch nicht schaden. Mit der Zeit wurde der Höheverlust von Micha und Ralf immer weniger und schließlich schafften sie es auch, zu ihren Startplätzen zurückzusurfen. Ralf, der Naturbursche, schlief übrigens die ganze Zeit am Strand und nicht in seinem gemütlichen Bus. Dafür wurde er täglich von den Vormittagssurfern geweckt. Die Zeit ging natürlich viel zu schnell vorbei und da es uns super gefallen hatte, waren wir schon 2 Wochen später wieder für ein verlängertes Wochenende zurück am Comersee. 

 

Gesamturteil:

 Sehr gut, viel Wind. tolle Stimmung und entspannte Szene. Der Comersee wurde noch des Öfteren im Frühjahr besucht, vor allem bei entsprechender Föhnlage lohnt sich der Trip. Für den Comersee spricht auch noch die Lage der Campingplätze, da man bei jeder Windrichtung surfen kann. Das lästige Hin- und Hergefahre a la Gardasee entfällt.